Rückblick 2022: Immobilienwirtschaft im digitalen Wandel

Rückblick 2022: Immobilienwirtschaft im digitalen Wandel

Autor | Patrick Penn | CEO docunite® GmbH

Eines der wohl ereignisreichsten und herausforderndsten Jahre der Immobilienwirtschaft geht zu Ende. Nach fast zwei Jahrzehnten des Aufschwungs treffen nun neue Herausforderungen wie steigende Zinsen und die damit verbundene Erhöhung der Finanzierungskosten, steigende Material- und Energiekosten auf bestehende Herausforderungen wie den zunehmenden Druck für eine ESG-Strategie und den Fachkräftemangel. Kein Wunder, dass gerade in diesem Jahr auch die Forderung nach digitalen Strukturen und einem Dokumentenmanagementsystem für mehr Effizienz und Planbarkeit in den Mittelpunkt rückte.

Um in der Zukunft bestehen zu können, sind Datenmanagementsysteme und digitale Arbeitsabläufe im Jahr 2022 von "nice-to-haves" zu "must-haves" aufgestiegen! Hier kommen die 4 größten Veränderungen und Entwicklungen, die wir in diesem Jahr beobachten konnten.

01 Bauen wird teurer - Kosten müssen reduziert werden

Das Jahr begann mit einem regelrechten Immobilienboom. Niedrige Zinsen und hohe Nachfrage waren hier die verantwortlichen Preistreiber. Doch bereits im zweiten Quartal war die Nachfrage um ganze 36 % gesunken, ausgelöst durch Lieferengpässe, steigende Energiepreise, Inflation, Zinserhöhungen und erhöhte Materialpreise. Zuletzt kam der Markt durch den Ukraine-Krieg und die Zinswende zum Stillstand, eine Entwicklung, die es seit Jahrzehnten nicht gab. Die Bauherren mussten mit einem Anstieg der Baukosten um bis zu 20 % rechnen, weswegen infolgedessen Bauprojekte verschoben oder sogar ganz gestrichen werden mussten. Der Druck zur Kostensenkung ist dementsprechend hoch, denn Investoren und Eigentümer haben aufgrund der sinkenden Nachfrage Angst vor einer Immobilienkrise. Mit einem immobilienspezifischem DMS wie docunite® ist es möglich die Kosten zu senken, da Prozesse digitalisiert und somit messbar gemacht werden.

02 Die Home-Office Pflicht endet - digitales Arbeiten bleibt

Millionen von Menschen waren von der Home-Office-Pflicht betroffen, die zum Ende des ersten Quartals 2022 aufgelöst wurde. Von da an war jeder Arbeitgeber auf sich allein gestellt, welche Regelung er beibehalten möchte. Die Mitarbeiter zurück ins Büro holen oder sie wegen der hohen Inzidenz weiterhin von zu Hause aus arbeiten lassen? Der Knackpunkt ist, dass Arbeitnehmer, die weiterhin von zu Hause aus arbeiten, auf eine Art Gewohnheitsrecht klagen und darauf bestehen können. Es wird Unternehmen geraten, sich nun dringend Gedanken zu machen, wie es mit Homeoffice-Arbeit weitergehen sollte. Für viele Arbeitgeber eine Chance umzuziehen, die Mietfläche zu reduzieren und somit enorme Kosten zu sparen. Wie viele genau das Home-Office beibehalten, ist noch nicht absehbar, was aber deutlich zu sehen ist, ist die positive Entwicklung der digitalen Strukturen. Denn durch die Homeoffice-Verordnung gehören Online-Meetings, gemeinsame Ordnerstrukturen und DMS zum Alltag und haben in dieser Zeit enorm an Beliebtheit gewonnen. Genau diesen Umschwung merken auch wir bei docunite® und die erhöhte Nachfrage und Interesse nach einem DMS.

03 ESG-Druck steigt weiter - Messbarkeit wird zur Grundlage für eine Strategie

Das Thema Nachhaltigkeit spielt inzwischen schon seit einigen Jahren eine Rolle in der Immobilienwirtschaft, doch in 2022 könnte man behaupten, hat sie Ihren festen Platz gefunden. Der ESG-Druck nimmt zu und Unternehmen, die nicht entsprechend handeln, riskieren, nicht zukunftsfähig zu bleiben und vom Markt zu verschwinden. Eine durchdachte und wirksame ESG-Strategie kann jedoch nur entwickelt werden, wenn man den eigenen aktuellen Status quo kennt. Dazu ist es wichtig, einen aktuellen Datenbestand aufzubauen und genau zu wissen, wo man steht, um messbare Ziele zu setzen und Fortschritte zu dokumentieren.

04 Die Nachfrage nach einem Immobilien-DMS ist höher denn je - unsere Entwicklungen bei docunite®

Was wir schon seit Jahren predigen, scheint langsam Gehör zu finden. Denn innerhalb des letzten Jahres ist die Nachfrage nach digitalen Dokumentenmanagement-Lösungen gestiegen. Derzeit werden viele Entscheidungs- und Transaktionsprozesse verzögert oder scheitern, weil Immobilienunternehmen der Überblick über aktuelle, aber dringend benötigte Kennzahlen fehlt. Wir erklären uns die Entwicklung so: mit der Kombination aus extrem gestiegenen Finanzierungskosten auf der einen Seite und der Suche von Investoren nach energetischen Gebäuden auf der anderen Seite, ordnet sich der Immobilienmarkt gerade neu. Und diese Entwicklung spüren wir auch deutlich bei docunite®! Allein in den letzten Monaten haben wir 2 große Migrationen durchgeführt, über 2000 neue User on-geboarded und fast 4 Millionen Dokumente migriert!

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ÜBER DEN AUTOR

Patrick Penn
CEO docunite® GmbH

Ursprünglich als Informatiker und Systemintegrator bei CORPUS SIREO, beschäftigt sich Patrick Penn seit knapp 20 Jahren leidenschaftlich mit den Themen Daten- und Dokumentenmanagement in der Immobilienbranche. Erfahrungen aus der Praxis während seiner Tätigkeit, u.a. als Consultant und Entwickler mit dem Schwerpunkt Microsoft SharePoint, haben offenbart, vor welchen Herausforderungen ein strategisches Datenmanagement in den Immobilienunternehmen steht.

Gepaart mit den Erkenntnissen aus erbrachten Dienstleistungen rund um den Aufbau und die Strukturierung von Datenräumen für Ankauf, Bestand und Transaktion, hat sich die Vision für docunite, ein auf die Immobilienbranche spezialisiertes DMS geformt. Seit 2017 ist er Inhaber und Geschäftsführer der docunite GmbH und verfolgt gemeinsam mit seinem Team kontinuierlich das Ziel durch Integrationen und innovative Lösungen Datensilos abzulösen und die Nachhaltigkeit und Effizienz im Datenmanagement der Immobilienbranche stetig zu erhöhen.

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