Sogar in der Immobilienbranche hat Künstliche Intelligenz längst Einzug gehalten, und ist aus unserem LinkedIn-Feed kaum mehr wegzudenken. Doch zwischen Worten und Taten klafft noch immer eine erhebliche Lücke. Diese Gap hat eine eindeutige Ursache: Viele Unternehmen haben ihre Hausaufgaben nicht erledigt.

In zahlreichen Immobilienunternehmen sind Dokumente nach wie vor nicht in digitaler und strukturierter Form verfügbar. In unserem aktuellen Blogartikel möchten wir aufzeigen, wie die Wirtschaft sich nun fit für Künstliche Intelligenz machen kann und welche Schritte dazu notwendig sind.

01 Alle Beteiligten aus den Fachbereichen an einen Tisch holen

In vielen Immobilienunternehmen hört man immer wieder die Aussage: "Das Dokumentenmanagement fällt in den Verantwortungsbereich der IT." Doch dieser Ansatz hat sich nach vielen Jahren Erfahrung noch nie als der richtige Weg erwiesen. Unternehmen, die auf diese Weise agieren, haben noch nicht verstanden, wie entscheidend es ist, alle relevanten Fachbereiche an einen Tisch zu bringen.

Am Ende des Tages sind es die Asset-Manager, Transaction-Manager, Investment-Manager und weitere Fachbereiche, die ein DMS primär nutzen. Sie sind es, die täglich mit Dokumenten und Informationen arbeiten und daher genau verstehen, wo die Herausforderungen und Engpässe in ihren Prozessen liegen.

Erst wenn diese Fachbereiche aktiv in den Implementierungsprozess einbezogen werden und ihre täglichen Probleme und Hindernisse identifiziert werden, kann ein immobilienspezifisches DMS seine wahren Stärken ausspielen und ein Commitment von allen Seiten gewährleistet werden.

Ein gut implementiertes DMS ermöglicht nicht nur die strukturierte Ablage von Dokumenten, sondern schafft auch die Grundlage für die erfolgreiche Implementierung von Künstlicher Intelligenz. Erst wenn dieser Teil des Puzzles intakt ist und die Daten in strukturierter Form vorliegen, kann Künstliche Intelligenz zu einem echten Sparring Partner Eures Teams werden.

02 Dokumente und Daten digital verfügbar machen

Künstliche Intelligenz ist nur so gut, wie die Daten und Dokumente, die ihr zur Verfügung stehen. Bereits heute, ist es mit erweiterten Sprachmodellen (LLM) wie ChatGPT möglich, ganze Exposés zu generieren oder spezifische Informationen aus Dokumenten abzurufen und diese weiterzuverwerten. Es ist gewissermaßen wie ein Chat mit einem Dokument.

„Welche Mietverträge enthalten Indexierungen?” könnte eine solche Frage lauten. Und Ihr hilfsbereiter KI-Kollege spuckt Ihnen in Sekundenschnelle die passende Antwort aus.

Doch all dies ist nur dann möglich, wenn die Dokumente in strukturierter Form vorliegen und ihre Richtigkeit sowie Vollständigkeit gewährleistet sind. Wenn ein Dokument veraltet oder unvollständig ist, wird auch die Antwort, die die KI liefert, entsprechend beeinträchtigt. Dies verdeutlicht die entscheidende Bedeutung der Datenqualität für den Erfolg von Künstlicher Intelligenz in der Immobilienbranche. Unternehmen, die in den letzten Jahren die Verfügbarkeit und Qualität ihrer Daten konsequent verbessert haben, ernten jetzt die Früchte ihres Engagements. Sie verfügen über einen klaren Wettbewerbsvorsprung.

„Der Anwender will ja nicht, dass ihm der Zugriff auf das Dokument erleichtert wird – er will die Information, die in dem Dokument enthalten ist.“
- Patrick Penn

03 Mit dem Digital-Workshop in Richtung Klarheit

Ein Digital-Workshop zur Entwicklung einer digitalen Dokumentenstrategie ist der erste Schritt. Hierbei müssen alle relevanten Fachbereiche wie Asset-Management, Fonds-Management, Property-Management und Projektmanagement aktiv beteiligt sein. Die Teilnahme der Geschäftsleitung sowie des CTO oder der IT-Leitung ist ebenso unerlässlich. Dies gewährleistet nicht nur das erforderliche Verständnis, sondern auch das unverzichtbare Engagement aller Beteiligten. Das übergeordnete Ziel eines solchen Workshops besteht darin, einen klaren Fahrplan und Leitfaden für den digitalen Wandel zu erstellen.

Wenn Ihr mehr über unseren Workshop und den Aufbau erfahren wollt, ladet Euch gerne das kostenlose Workbook herunter und findet wertvolle Informationen, Tipps und Checklisten zum direkten Loslegen.

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Fazit

KI bleibt nicht stehen und entwickelt sich ständig weiter. In naher Zukunft wird KI zum wichtigsten Sparring-Partner für Asset Manager und andere Berufsfelder in dieser Branche. Nur wer jetzt seine Hausaufgaben erledigt und für eine hohe Datenqualität und -verfügbarkeit sorgt, wird von dieser mächtigen Technologie Gebrauch machen können. Wir sind sogar davon überzeugt, dass das Tempo durch den Fortschritt mit KI so hoch sein wird, dass Unternehmen ohne die Nutzung von KI sich aus dem Markt verabschieden werden.

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